Tourbericht der Hachede 19

 

 

Mannschaft: Freddy, Niko, Michel, Dominik, Fredi, Caro, Lasse

 
1. Tag: Burgtiefe → Heiligenhafen

Rekordzeit: 14:10 bis 17:45Uhr!!!:-(

Michel ist größtenteils Pinne gegangen. Allerdings standen wir oft im Wind.

Wetter: Bewölkt aber trocken, Wind 4 SW.

Als wir ankamen haben wir schön Döner gegessen bei „Sidos Döner Imbiss“

 

Autor: Niko

 

2. Tag: Heiligenhafen → Aeroskobing

„Der frühe Vogel fängt den Wurm“,

erklingt es aus dem Sarg,

danach beginnt dann Michels Sturm,

und damit auch der 2.Tag.

Noch schnell bei Sky eingekauft,

die Sachen zusammengerauft,

Niko hat einen schönen Ableger gefahren,

die Anderen machten sich beim Pullen zum Narren.

Doch dann und wann haben wir auch Glück

und werden mitgenommen ein Stück.

Danach geht’s los nach Dänemark

mit Wind von hinten ganz schön stark.

Und auf dem Weg von Tonne zu Tonne

ist das Wetter eine große Wonne.

Schließlich erreichen wir Dänemark,

was noch einiges bringen mag.

 

Autorin: Caro

 

3.Tag: Aeroskobing

Heut‘ haben wir einen Hafentag gemacht. Wir konnten endlich ausschlafen!!! Dann sind wir alle erstmal duschen gegangen(war dringend nötig!!). Rekord! Caro und Ich hatten von 10 Kronen noch 7(!!) übrig ;-P .

Später haben wir auf der „Barbara“ gefrühstückt. Dann sind wir einkaufen gegangen(was wir im Laufe des Tages dann dreimal wiederholt haben). Zu Mittag (und Abendbrot) haben wir Gulasch gegessen – war sehr gut! Naja danach haben wir auf beiden Kuttern geschnackt und so.

 

Autorin: Fredi

 

4. Tag: Aeroskobing → Faaborg

Ich war wach- kurz danach auch Caro 😀 Wir hatten dieses Mal einen äußerst intensiven nonverbalen Schlagabtausch, den ich natürlich gewann.

Um 11:05 Uhr gab’s dann den See-Wetterbericht: 7 abnehmend 4. Damit war klar am Nachmittag mussten wir raus – sonst wären wir bekloppt geworden. Nach dem Frühstück haben wir uns wieder auf unsere Weise in Aeroskobing beschäftigt, bis es dann um ca. 15:30 Uhr los ging.

Nach einem schönen Ableger unter Segel gab’s eine Regatta mit der Barbara. Das war aus meiner Sicht einer der geilsten Törns meines Lebens. Viel Wind, Raumschots, Halbwinds, Kreuz, geiles Wetter und am Ende noch ein schicker Anleger unter Segel.

Zu Essen gab es auf der Barbara russisches Hack oder so.

Danach gab’s ’ne gemütliche Sitzrunde am Hafen mit Vorbereitung auf Niko’s Wehrdienstzeit, bis schließlich Faaborg unsicher gemacht wurde. Diese Nacht haben alle gut geschlafen.

Autor: Michel

 

5. Tag: Faaborg → Mommark

Durch’s Nebelhorn geweckt, schreckten wir frühmorgens auf. Nach einer halben Stunde waren wir fertig mit duschen – bzw. die andere Crew war fertig – Wir hatte schon die Persenning abgebaut! Nach dem Ableger waren wir natürlich an der Spitze der Segler. Nachdem die Barbara-Crew endlich aufgeholt hatte, zogen wir los mit Kurs auf Dyvig. Das Besondere: Wir hatten keine 2 Kutter sondern einen Kutterkat. Zwar ohne Segel aber dafür mit unserem Einmannmotor Michel, dem Powerfockfahrer Niko und zwei Leuten aus der anderen Crew waren wir am pullen. Unter strahlend blauem Himmel mit viel Sonne dachten wir, dass das geil wird. Doch denkste: Nach Regenschauer und Flaute pullten wir nach Mommark, einem stinkenden kleinen Hafen. Nun haben wir einen schönen rosa Himmel beobachtet und Hot Dogs gegessen. Und Morgen müssen wir um 7 Uhr aufstehen. BÄH!! Aber wir leben noch!

Spruch des Tages: Caro zog am Unterliekstrecker und fragte: „Kann man hier dran auch festhalten?“ WUUUSCHH!

Autor: Dodo

 

6. Tag: Mommark → Sonderborg

 

Mit anfänglicher Laune in Sonderborg shoppen zu gehen und dann weiter nach Damp zu heizen, verließen wir Mommark rutschten über Flachs rüber und die Hachede schob sich graziös an der Barbara vorbei!!! Auf westlichem Kurs wurde eine Badezeit eingelegt und ein schöner Nivea-Ball zum Schutze der Umwelt gerettet! 😉

Das Wetter war wunderschön – zu schön – und so kam es wie es kommen musste, der Bolzen der Ruderanlage verabschiedete sich und wir mussten diese nun notdürftig mit dem Pumpschwengel reparieren. Aber dann ging alles gut und wir pullten im Kutterkat mit 8 Mann nach Sonderborg und legten ohne den Kat aufzulösen unter Riemen an. Sau geil!!

Danach ging es in die City für ’nen Imbiss. Alle dänischen Mädels sind auf einer Skala von eins bis zehn nur noch von Caro und Fredi zu toppen! Abends kamen noch zwei Leute dazu. Die Mondfinsternis wurde unter Petros mit beiden Mannschaften bewundert.

 

HIGHLIGHT des Tages: KAAFFFFEEEEEE!!!!!! 😉

Autor: Freddy

 

7.Tag: Sonderborg → Damp

Um 12 sind wir mit dem Kutterkat losgefahren. Es war so wenig Wind, dass wir hauptsächlich gepullt sind. Auf der Fahrt ist Michel unserem Nivea-Ball hinterher geschwommen, der kurzzeitig über Bord gegangen war.

Wir sind die halbe Nacht durchgefahren und haben Milchreis gekocht und einen geilen Mond gesehen, und sind dann in Damp eingelaufen.

 

Autorin: Fredi

 

8.Tag: Damp → Kiel Wendtorf

Tag der nassen Klamotten. Erst Regendusche im Schlafsack mit dem Ergebnis eines feuchten Erwachens. Dann zum Aufwärmen unter die Dusche, dann Schlemmerfrühstück im Café. Während der Fahrt immer die Wellen in den Rücken bekommen und einmal rund ums Sperrgebiet. Später sind wir in Kiel-Wendtorf angekommen und in feuchten Schlafsäcken eingeschlafen.

 

Autor: Lasse

 

9.Tag: Kiel-Wendtorf → Kiel-Holtenau

Morgens ging es los Richtung Elbe-Lübeck-Kanal, immer zusammen mit der Barbara und quer durch’s Sperrgebiet. Schließlich trafen wir auf einen Minensucher/-leger (Freddy und Dodo sind sich da nicht ganz einig), der uns aus dem Sperrgebiet schickte. Kurz darauf entdeckten wir dann auch den Turm mit dem roten Licht, das uns anzeigte, das Schießübungen stattfanden. Also segelten wir einmal ums Sperrgebiet herum, um dann doch festzustellen, dass die Wellen zu hoch waren und wir den Weg durch den NOK bevorzugten. So ging es zurück, was ungefähr dreimal so lange dauerte wie der Hinweg.

Die ganze Zeit waren wir ein gutes Stück vor der Barbara, und plötzlich in der Förde mussten wir mit Bedauern feststellen, dass die einen Schlepp mit einem Speedboot bekommen haben. Wir wurden dann auch noch ein Stück mitgenommen.

Im Hafen in Laboe entschlossen wir uns noch ein Stück weiter nach Holtenau, vor die Schleuse zu gehen, um morgens früh direkt einen Schlepp zu bekommen. Dies dauerte dann nochmal ein paar Stunden. Während die Barbara schon um 1 Uhr angekommen ist, pullten und segelten wir noch bis 2 Uhr. Vielleicht lag es auch daran, dass ich im Cockpit geschlafen habe und dabei angeblich die Fock nicht richtig gefahren habe….:-/

Am Ende kamen wir alle ziemlich erschöpft an und bekamen noch Spacken-Bolo zu essen. Jedem wurde seine Portion rein gezwungen und danach fielen alle todmüde ins Bett.

Im Großen und Ganzen ein lustiger, aber ziemlich sinnloser und strecken-mäßig schwacher Tag 🙂

 

Autorin: Caro

 

10. Tag: Holtenau → Brunsbüttel

 
Kanalfahrt durch den Nord-Ostsee Kanal.
An diesem Tag habe ich festgestellt dass ich Kanalfahrten hasse ! Es war nass, kalt und einfach nur langweihlig ! Morgends um 7 wurden wir von einem nerventötendem Klingelton geweckt. Wir waren alle ziehmlich fertig von der vorherigen Nacht, weil wir um halb eins noch gegen die Strömung anpullen mussten. Aber in freudiger Erwartung dachten wir, das wir die ganze Kanalfahrt über pennen konnten, weil ja niemand etwas tuhen musste … von wegen !! Wir hatten keinen Schlüssel für die Klos also: Open Air Zähneputzen. Später hat uns dann der Hafenmeister Freundlicherweise doch noch aufgeschlossen. Während wir ( die Crew ) uns `frisch´ machten fragten sich Freddy und Chris nach zwei Schlepps durch, die wir dann auch bekamen. Um acht wurden wir durchgeschleust. Wir hatten einen recht netten, ein bisschen merkwürdigen Schweizer Schlepper bekommen, der uns mit anfänglichen Komplikationen dann auch erfolgreich in die Schleuse rein schleppte. Als wir aus der Schleuse raus kamen, haben sich erstmal alle hingelegt und haben VERSUCHT zu schlafen. Es ging nicht! Keiner konnte richtig schlafen, weil es durchgehen gekippt hat. Es war grauenhaft! Zwischendurch ist die Sonne dann doch wiedergekommen. Da haben die Jungs einen ´wer krigt die meisten Gummibären in den Mund` Wettbewerb gemacht, wo dann 2 einhalb Kilo Gummibären gegessen wurden. Hinterher war allen Beteiligten schlecht. Als wir dann in Brusbüttel ankamen wurden wir schon erwartet. Michel ist an diesem tag abgesprungen. Netterweise hat uns Michels Vater im Hafen Restaurante was zu Essen ausgegeben. Riesenschnitzel mit Bratkartoffeln oder Pommes. LECKER !!!! Alle haben kräftig zugelangt. Später haben alle Michel und einen aus der anderen Mannschafft verabschiedet. Alle haben an diesem Abend geduscht und zu unserem Glück waren die Duschen auch noch kostenlos !!!! Und dann endlich die lang ersehnte warme Poofe.
Autorin: Fredi
11. Tag: Brunsbüttel → Neuen Schleusen

Nach einer recht nassen Nacht, wachten wir nacheinander auf um alle Boote aus unserem Päckchen zu befreien. Dann ging es auch für uns los. Gefrühstückt wurde an Bord in der Schleuse: Würstchen und Kartoffelsalat!! Vielen Dank nochmal an den Spender!:-) Nachdem wir die Schleuse passierten segelten und pullten wir aus der Schleusenzufahrt, was schon ein bisschen länger dauerte… doch dann hatten wir guten Wind und Tide und konnten in einem Schlag bis Neuen Schleusen segeln. Hungrig angekommen brieten und aßen wir schöne Bratkartoffeln und Frikadellen, was den meisten schmeckte. Unsere Nachbarn gingen die Nacht noch feucht fröhlich an und beschallten uns mit Liedern wie dem „Roten Pferd“ und als wir dann endlich schlafen konnten waren alle sehr glücklich. 🙂

 

Autor: Freddy

12. Tag: Neuen Schleusen → Harburg

 

Nach einer dank feuchtfröhlicher Nachtexzesse der Nachbarn kurzen Nacht, ging es ans aufstehen. Nach dem Frühstück wollten wir los, jedoch nicht bevor wir nicht noch einmal den Spielplatz ausprobiert hatten!! Daraus wurden sportliche Disziplinen wie Weitsprungschaukeln und Wettklettern. Als wenn uns dass nicht schon gereicht hätte, übten wir während der Fahrt noch das werfen und fangen von Lakritzkugeln von einem Kutter zum nächsten. Man war uns schlecht! Als wir nachmittags in Harburg einliefen bauten wir gerade noch rechtzeitig die Persenning auf bevor es wie aus Eimern schüttete. Was uns natürlich nicht von leckeren Pfannkuchen abhielt. 🙂

Danach gingen wir schnell schlafen, planmäßig sollte es um 4 Uhr morgens mit der Tide los gehen, doch es kam alles anders…

 

Autor: Freddy

 
 

13. Tag: Harburg → Geesthacht

Der Tag startete aufgrund von schlechtem Wetter (Regen+Flaute) nicht wie geplant um 4:00 Uhr, sondern um einiges später gegen 13:30 Uhr. Die Pfannkuchen vom Vorabend wurden ausgepackt, Fredi hat sie mit Apfelmus beerdigt und schließlich versucht sie zu essen und letztlich sind sie und Freddy daran gescheitert. Alle waren mehr oder minder vom Wetter begeistert und trotzdem wollten alle los.

Um kurz vor vier war dann alles aufgeklart und wir mussten nur noch auf die Tide warten, sodass wir um 16:30 Uhr dann endlich los konnten, nachdem wir die Barbara die „Hafenausfahrt“, die keine war, austesten haben lassen. Niko, Lasse, Dodo und Fredi pullten uns tapfer unter den Brücken durch und schließlich segelten wir mit der Tide auf Geesthacht zu. Geplant war ein Schlag bis kurz vor die Schleuse, damit wir am nächsten Morgen möglichst direkt und schnell wieder im Heimathafen ankommen.

Um 20 Uhr beschlossen wir allerdings dank Wind und auflaufendem Wasser, das unser Segeln unterstützte, noch weiter bis nach Geesthacht zu fahren.

Vor der Schleuse wurde unsere schnelle Fahrt dann aber vorerst gestoppt – der Schleusenwärter wurde nicht auf uns aufmerksam und so mussten wir noch eine Weile warten, bis ein Schleppverband auslief und uns die Möglichkeit gab in die Schleuse einzufahren (wenn auch bei roten Lichtern). Dies taten wir allerdings auch so unauffällig, dass wir uns noch einmal bemerkbar machen mussten. Schließlich kamen wir erst um fünf vor zehn aus der Schleuse, obwohl wir den Schleusenkanal bereits eine gute Stunde vorher passiert hatten.

Zwischendurch kamen noch ein paar Sprüche des Tages zusammen:

„Die Schwalben fliegen tief – es regnet bald“ *an den Himmel guck* „Es regnet schon die ganze Zeit!“ (Niko)
„Der war nicht lustig – ne – lass mal trotzdem lachen“ (Dodo&Caro)

Im Hafen fielen wir alle todmüde in unsere Pofen, die wir im Clubhaus aufgeschlagen hatten, da uns der Kutter dann doch ein wenig zu nass war und es eindeutig zu viel Arbeit gewesen wäre, die Segel aufzuklaren und die Persenning aufzubauen. Das taten wir jedoch nicht ohne vorher unsere letzte Not-Backschaft zu essen, was keinem eine wirkliche Freude bereitete – Erbseneintopf mit Fleischbällchen aus der Dose schmeckt selbst mit einer Packung Käse und drei Packungen Salami beschissen bis gar nicht. Doch der Hunger trieb es rein…

Autorin: Caro