…. mit den Dickschiffen und den 420ern vom 30. bis 31. August.

Am Samstag ging es morgens um 7:00 Uhr (noch ziemlich schläfrig) am Verein los.Die Masten waren glücklicherweise schon gelegt, sodass man nur noch verladen musste und dann eigentlich im Auto hätte schlafen können. Jeder hat sein Bestes getan das zu verhindern….Alex hat Vorträge über Emanzipation gehalten, Marzell ein Klo gefordert, Lena wollte patou nicht ins Kinderland und der unterschiedliche Fahrstil unterschiedlicher Personen ist auch ausschlaggebend für die Harmonie morgens um 8 in einem Auto gewesen.
Außerdem sind Kindersicherungen und Spaghetti- bzw. Brotmengen von großem Interesse, genauso wie das Essverhalten von mir. Ja, vier Scheiben Brot Sonntags zum Frühstück sind einfach zu viel.
Nach einer Autofahrt, mit Musik von “Bob der Baumeister” (zur Begeisterung der Kleineren – selig sind die geistig Armen!) waren mindestens zwei Leute froh auch reifere Mitmenschen wiederzutreffen.
Nach einem kurzen Zwischenstopp bei Hauke und Lutz an Bord wurden die 420er aufgeriggt, damit es am späten Vormittag endlich losgehen konnte.Niko und Michel wurden von Hauke, bei ihm an Bord er selbst, Alex und Simone, an den Haken genommen, die Tsunami, an Bord Lutz, Marzell, Lena und Catha, hat Fredi und mich aus dem Hafen geschleppt. Draußen wurden noch schnell die Getränkevorräte von null auf zwei aufgestockt – leider vergaßen wir vorerst viel wichtigere Dinge wie ESSEN! – damit es dann frisch gestärkt losgehen konnte.
Der Wind war leider nur mäßig und die Jungs waren in ihren Badeshorts doch besser bedient als manch andere Mädchencrew, die sich vorsorglich in Neoprenanzüge gekleidet hatte. Wir wollen an dieser Stelle mal besser keine Namen nennen um Spott zu vermeiden…
Bei Hunger wurde eines der Dickschiffe angelaufen und gebunkert, wobei man bei den 420er Seglern in zwei Kategorien unterteilen muss:
1.)Die Doofen,die immer bei einem Boot bleiben und dementsprechen die EINfache Menge an Essen bekommen.
2.) Die Gewieften.
die ein Pendlerleben führen und so die ZWEIfache Menge an Essen bekommen.
Bei den Versorgern gibt es nur eine Kategorie:
3.)Die Gutmütigen,
die uns jedes Mal bereitwillig und fürsorglich Essen gaben. Danke!
Am Nachmittag segelten wir wieder gen Hafen, allerdings diesmal mit dem Ziel Pönitzer Wiek, in der wir ankertern und auch Hauke sein Können im Trapez beweisen wollte. Außerdem wurden die wehrlosen Mädchen Fredi und ich gezwungen (vielmehr wurde ich gezwungen, Fredi hatte so ihren Spaß) ein Schlauchboot 40 kg über Maximalbelastung zu testen (es war kalt!). Schließlich waren sämtliche Kraftreserven augebraucht, sodass Spaghetti und Tomatensoße mit Corned Beef, aber sogar der Rasenschnitt OHNE Fleischeinlage schnell aufgegessen waren.
Fredi, Niko und Michel hatten bald wieder zu viel Kraft, sodass sie bei recht minderwertigem Wind für einen Klogang nochmal mit einem der 420er loszogen. In der Zwischenzeit wurde die Dampferleuchte der Tsunami “repariert” (funktioniert indem man die alte Leuchte einmal testet; feststellt, dass sie doch funktioniert; sie trotzdem ausschraubt; eine neue einsetzt; die nicht funktioniert; sie wieder ausbaut; die alte wieder einbaut; die auch nicht mehr funktiniert; man die alte ein paar Mal ein- und ausbaut; sie wieder funktioniert) und nebenbei noch ein paar Fotos geschossen, die Höhe war jedoch ab einem gewissen Bewegungsgrad, der durch die Lena, Catha und Marzell, die gerade ihre lustigen fünf Minuten hatten erzeugt wurde, etwas beängstigend…
Der Abend verging schnell mit Uno und Versuchen eine Gitarre zu spielen. Alex wurde auch abgefüllt, sodass er keine Zweifel am moralischen Wert dieser Veranstaltung mehr melden konnte und die Stimmung ist immer weiter gestiegen, während das Niveau ist stetig sank.
Am nächsten Morgen (nach einer etwas unruhigen Nacht – Lena und Catha waren sich mit dem Platz nicht so ganz einig, Fredi musste mehrmals trinken und sich drehen und Marzell bewegte sich zwar weitesgehend nicht, erfreute uns allerdings auf akustische Art und Lutz kann mit extremer Morgenaktivität glänzen…) gab es ein ausgedehntes Frühstück, viel Kaffee und eine große Menge an Unmotivation sich jetzt körperlich zu betätigen.
Schließlich ging es dann aber doch los und auch wenn der Wind vorerst eher enttäuschend war, waren wir draußen dann doch ganz froh, dass es nicht mehr war, auch so hatten zumindest die Mädels ganz gut zu tun. Am Wind konnten wir am Strand entlang, um dann nach einigen Schwierigkeiten bei den Jungs wieder gen Hafen zu segeln. Die 420er wurden dann wieder klar gemacht, um transportbereit zu sein, wenn Peter eintreffen würde. Das sich das noch etwas verzögerte störte auch nicht weiter, schließlich hatten wir noch allerhand Fressalien, wenn auch mehr Belag als Brot vorhanden war, sodass wohl oder übel die ein oder andere Wurstpackung OHNE Brot gegessen werden musste 
Nach einem Rückweg mit angeblichem Stau (wir standen kein einziges Mal, DAS WAR KEIN STAU!) waren alle müde und froh wieder zuhause zu sein und ihren Muskelkater aushalten zu dürfen…