Am 9. Mai ging es endlich los: Anschippern mit der Hachede.
Zwei Wochen nach dem Kranen ist der Kutter jetzt endlich dicht, sodass wir unsere erste Tour wagten.
Viel zu früh  trafen wir uns um 8:30 Uhr an der SVG und beluden den Kutter mit Pofen, Isomatten und viel Essen. Gegen 10 Uhr konnten wir dann ablegen und segelten elbaufwärts. Unser großzügig gestecktes Ziel war Blekede, das wir gegen Abend anlaufen wollten. An Bord waren Michel, Lasse, Fredi und Caro, aber auch zwei Neueinsteiger: Lorenz (17) und Hjördes (13). Die Stimmung war super, auch, wenn der Wind doch sehr wechselhaft war – teilweise waren wir sogar gezwungen 2-4 Mann auf Riemen zu setzen, um nicht wieder mit der Strömung zurück zu treiben. Gegen Abend schlief der Wind zunehmend ein, sodass wir spontan am Strand zwischen Boizenburg und Blekede ankerten, um uns ein gemütliches Lager- und Grillfeuer zu bereiten, schließlich haben wir noch keinen Herd, sodass jede andere Zubereitung von Speisen sich als schwierig gestaltet hätte 
Nach dem Aufklaren gab es dann ein gemütliches Beisammensein am Strand, mit leckeren Würstchen (nochmals vielen Dank dem edlen Spender!!!), Kartoffelsalat und Kuchen zum Nachtisch. Gegen 23:00 Uhr wurde es dunkel und kalt, sodass wir müde aber glücklich in unsere Pofen fielen.
Die Nacht war erstaunlich warm, dennoch fiel die Ankerwache eher unangenehm aus, denn so wirklich motiviert war niemand alle Stunde die Persenn zu lüften, somit eine frische Nachbrise in unsere warmen Pofen zu lassen und dann auch noch den Kopf in die kalte Luft zu stecken.
Am nächsten Morgen waren trotzdem alle recht früh wach, die letzten Schlafmützen wurden somit gezwungen aufzustehen und gegen 8:30 Uhr die Bucht zu verlassen. Wir segelten noch ein weiteres Stück die Elbe rauf, entschlossen uns dann aber wieder gen Heimathafen zu segeln. Nach einem kleinen Landgang in Boizenburg (durch dessen Hafen uns die Jungs tapfer gepullt haben) legten wir noch einen weiteren Zwischenstopp ein, um Hjördes in Artlenburg nach Hause zu bringen und anschließend wieder nach Geesthacht zu segeln.
So endete die Tour in den frühen Abendstunden mit einer Crew, die als Trophäe einen anständigen Sonnenbrand vorweisen kann und dem ein oder anderen Mannschaftsmitglied, das jetzt aussieht wie ein Waschbär – dem Abdruck der Sonnenbrille sei dank.
Auf hoffentlich eine schöne nächste Tour!